Schnarchen – Ursachen und Stand
30% der Menschen im deutschsprachigen Raum Schnarchen. 15% sind vom eigenen Schnarchen oder vom Schnarchen des Partners genervt. In 35% der Partnerschaftenbestehen Meinungsverschiedenheiten wegen des Schnarchens (TK-Schlafstudie 2017).
Jeder vierte vom Schnarchen Betroffene gibt an, tagsüber müde zu sein. 43% leider unter Tagesmüdigkeit, 32% fühlen sich müde und schlapp, 28% wachen mit trockenem Mund auf und 6% fallen sogar tagsüber in Sekundenschlaf (Orthos-Schlafreport).
Ursachen des Schnarchens
Körperliche Veränderungen von Muskeln, Bändern und Gewebe, die durch eine zu geringe alltägliche Beanspruchung verursacht werden, führen zum Schnarchen (Dalmasso et al., 1996). Der Mechanismus läuft wie folgt:
- erschlafftes Gewebe (innerlich) bewegt sich im Schlaf in den Luftkanal (Alkohol & Schlafmittel verstärken die Erschlaffung),
- Verengung der Atemwege führt zu turbulentem Luftstrom → dieser regt das schlaffe Gewebe zum Schwingen an → es kommt zum SCHNARCHEN,
- Übergewicht fördert zusätzlich die Verengung,
- unbewusste Mundatmung und geöffneter Mund ermöglicht Schallausbreitung, Mundatmung ist Ursache für zu geringe Beanspruchung des Gewebes und der Atemmuskulatur → fördert Erschlaffung.
Die beschriebenen körperlichen Veränderungen sind eine Folge des angewöhnten Verhaltens jedes Menschen. Zumeist führt eine zu geringe körperliche Beanspruchung zu deren Abbau bzw. Erschlaffung. Dies hat jeder erfahren, der einmal einen Bruch oder eine sonstige vorübergehend Bewegungseinschränkung hatte. Nach wenigen Tagen oder Wochen der geringen Belastung des betroffenen Arms oder Beins, sind die Muskeln und das Gewebe erschlafft und wurden abgebaut. Dies Abbau passiert auch schleichend bei den Atemwegen (Lowery, 2013).
Schnarchen loswerden
Dieser degenerative Prozess kann jeder Zeit umgekehrt werden. Ein gezieltes Training lässt die körperlichen Strukturen wieder erstarken und führt zu deren Aufbau (Kirkendall, 1998). Genau so funktioniert es auch bei den Strukturen der Atemwege (Huang, 2011). Aus diesem Grund hilft ein gezieltes Atemtraining, um Schnarchen zu lindern (Erturk et al., 2020). Dieses Training gibt Dir effektive Mittel und Werkzeuge für Dein Training an die Hand.
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Markus
„Traust du dich durchzuatmen?“ - von einer provokanten Frage die das Selbstverständliche hinterfragt, zu einer eigenen Atemkompetenz für Dich. Die heutige Zeit hat mit Pauken und Trompeten auf das Thema Atemwege aufmerksam gemacht. Die Krankheitsbilder und deren Folgen sind in aller Munde. Therapieformen gibt es viele, aber wie handlungsfähig bist du? Ich, Markus Wodarz (Atemtherapeut und Atemabenteurer), habe mir im Rahmen der gesellschaftlichen Entwicklung zum Ziel gesetzt, den Atemwegen auf unterschiedlichste Arten und Weisen eine Stimme zu geben. Ich möchte die einzelnen Atemdisziplinen vereinen und den Menschen eine Orientierung, in den unterschiedlichsten Atemtechniken, geben. So unterschiedlich, wie jeder Einzelne ist, so unterschiedlich der Einstieg mit der Atmung. Oder beginnst du beim Formel 1 fahren, anstatt herauszufinden was Autofahren ist und wo das Gaspedal überhaupt betätigt wird, ohne gleichzeitig die Bremse zu drücken?